Legalisierter Raub

Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen
Ausstellung

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Schirmherrschaft von Christian Engelhardt, Landrat im Kreis Bergstraße.

Ab 1933 gab es in Deutschland zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Umgesetzt wurden sie von Beamten der Finanzbehörden in Kooperation mit weiteren Institutionen, auch vom Finanzamt in Bensheim. In der Folge verdiente das „Deutsche Reich“ durch die Reichsfluchtsteuer an denen, die es in die Emigration trieb, wie an denen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte des legalisierten Raubs, in die Lebensgeschichten von Tätern und Opfern. Parallel zur Ausstellung in Lorsch finden Führungen, Vorträge und Kulturveranstaltungen in Bensheim, Heppenheim, Lorsch und Alsbach-Hähnlein statt.

Beginn: 
Mo, 06.02.2017 10:00
Ende: 
So, 14.05.2017 16:00
Veranstalter: 
Fritz Bauer Institut, Hessischer Rundfunk
Ort: 
Museumszentrum Lorsch
Adresse: 
Nibelungenstr. 35, Lorsch