Walter Benjamin (1892 – 1940), Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer, gilt als einer der herausragenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Er wuchs in Berlin auf, studierte in Freiburg und Berlin, promovierte 1919 in Bern. Zurück in Berlin arbeitete er als Schriftsteller und Publizist, ging für Übersetzungsprojekte nach Paris (Proust und Baudelaire) und verbrachte einige Sommer auf Ibiza. 1933 war Walter Benjamin, der aus einer jüdischen Familie stammte, gezwungen, Berlin zu verlassen. Er ging nach Paris ins Exil, wurde 1939 im Lager Vernuche bei Nevers interniert und nahm sich, beim Versuch über die spanische Grenze zu fliehen, am 26. September 1940 das Leben.
Benjamin war ein unorthodoxer und facettenreicher Denker und Literat, über seine Werke und seine Person liest man häufig, sie seien schwierig. Eine Annäherung findet an diesem Abend über erzählerische Texte von Walter Benjamin statt (Berliner Kindheit und Pariser Passagen-Werk) und über die vielfältigen Begegnungen von Weggefährten und Freunden, die über den Menschen Benjamin eindrücklich berichten, darunter Adorno, Hannah Arendt, Ernst Bloch oder Jean Selz. Zwischen den Texten: Musik aus unterschiedlichen Zeiten auf dem Akkordeon.
Bettina Bergstedt ist Journalistin und Kulturwissenschaftlerin. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Darmstadt für verschiedene Medien. Insbesondere schreibt Bettina Bergstedt für das Darmstädter Echo.
Die Musikerin Christiane Lüder absolvierte ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater, Hannover bei Prof. Elsbeth Moser. Sie errang den 1. Preis Grand Prix d'accordeon International. Christiane Lüder leitet bereits seit 1993 eine Akkordeonklasse an der Studienabteilung der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Sie begleitet die Veranstaltung auf dem Akkordeon.
