Krise des globalen Kapitalismus

Attac-Reihe "Visionen einer anderen Welt"
Vortrag und Diskussion

Der renommierte Historiker Eric Hobsbawm (1917 bis 2012) sah in der Finanzkrise 2007ff eine tiefe systemische Krise des Kapitalismus. Für viele markiert diese Krise zumindest das Ende der neoliberalen Phase des Kapitalismus. Wolfgang Streeck, ehemaliger Direktor des Max- Planck- Instituts für Gesellschaftsforschung, sieht den Kapitalismus westlicher Prägung schon seit Jahrzehnten im Krisenmodus, die kapitalistischen Staaten müssten „sich auf immer neue Weise Zeit kaufen, um die unweigerlich kommende finale Krise aufzuschieben.“ (ZEIT, 11/2013: „Krise? Verschieben!“)

Wie ist die aktuelle Situation zu bewerten? Haben wir nicht die Krise von 2007 überwunden? Die amerikanische Notenbankchefin Janet Yellen meint jedenfalls, dass eine Finanzkrise wie 2007 „…in our lifetime..“ nicht zu erwarten ist.

Wer hat nun Recht? Welche Schlussfolgerungen ziehen die linken und demokratischen Bewegungen? Welche Herausforderungen stellen sich? Auch am Beispiel der Entwicklung in Südamerika, wo viele progressive Regierungen abgewählt wurden oder in Schwierigkeiten geraten sind, wollen wir einige Aspekte dazu erläutern.

 

Zur Reihe "Visionen einer anderen Welt":

Sich selbst bilden, ist eine Form der Emanzipation, die Attac seit seiner Gründung praktiziert. Denn Attac ist nicht nur eine globalisierungskritische Organisation, sondern auch eine Bildungsbewegung. Auch hier in Darmstadt.

Im Selbststudium erarbeiten wir uns gemeinsam spannende Themen und diskutieren offen darüber. Dabei wollen wir nicht unter uns bleiben. Aus diesem Grund entstand 2012 diese Diskussionsreihe.

Kommt vorbei! - Bringt Euch ein! - Oder hört einfach nur zu!

Beginn: 
Mo, 25.09.2017 20:00
Veranstalter: 
Attac Darmstadt
Ort: 
Foyer, Bessunger Knabenschule
Adresse: 
Ludwigshöhstraße 42, 64285 Darmstadt