Wenn Staat und Kapi­tal für ‚Fle­xi­bi­li­sie­rung‘ werben

12-​Stunden-​Tag für Österreich
Vortrag und Diskussion

Wenn Staat und Kapi­tal für ‚Fle­xi­bi­li­sie­rung‘ werben ...

... dann sind sie es sich regel­mä­ßig schul­dig, den von ihnen fle­xi­bel gemach­ten Arbeit­neh­mern zu erläu­tern, dass und inwie­fern ihre Initia­ti­ven auch und gerade für die Bedürf­nisse moder­ner Arbeit­neh­mer eine gute Nach­richt sein sol­len. So zuletzt gesche­hen im befreun­de­ten nahen Aus­land, wo kürz­lich der 12-​Stunden-​Tag für Österreich beschlos­sen und fol­gen­der­ma­ßen bewor­ben wurde:

„10 Stun­den waren schon immer mög­lich, jetzt sind dann 12 erlaubt. Wor­auf dir vor täg­lich über­lan­ger Arbeit graut. Doch die 12 sind nur für Spit­zen, meist bleibst bei 40 Stun­den und bezahlt wird’s – Hand drauf – eh’ als Über­stun­den! … Zählst du’s zamm, unterm Strich kriegst du auch mehr her­aus oder gehst dann, wenn’s mal passt, auch viel frü­her z’haus“

„Hast Fami­lie und Beruf, fragst dich, wie das gehn soll, ist dein Tag schon ohne Kids mit aller­hand Auf­ga­ben voll, mit fle­xi­blen Arbeits­zei­ten kannst du’s bes­ser ein­tei­len und brauchst dich wie bis­her üblich nicht mehr täg­lich zweiteilen.“

„Geht’s dem einen gut, dann geht’s uns allen gut, das will ja jeder, das ist doch klar. Schauen wir auf­ein­an­der und nach vorn mit Mut, dann rennt’s für Öster­reich ganz wun­der­bar.“ (alle Zitate: Wirt­schafts­kam­mer Österreich)

Was man an sol­chen kei­nes­wegs lächer­li­chen Argu­men­ten über die Wider­sprü­che der Erwerbs­quelle Lohn­ar­beit ler­nen kann, dis­ku­tie­ren wir am 23.01.2019 mit allen Interessierten.

Beginn: 
Mi, 23.01.2019 19:00
Veranstalter: 
farberot
Ort: 
Bockenheim Studierendenhaus Raum K2
Adresse: 
Jügelstraße 1
Stadt: 
Frankfurt