Verbindliche Regeln für Menschenrechte in der globalen Wirtschaft

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach
Vortrag und Diskussion

Bereits seit Ende der 1960er Jahre fordern Länder des Globalen Südens innerhalb der Vereinten Nationen rechtsverbindliche Regeln für multinationale Konzerne und nationale Wirtschaftsunternehmen zur Einhaltung der Menschenrechtsnormen. Die ersten Verhandlungen begannen 1977, erbrachten aber in den folgenden 40 Jahren wegen des Widerstands der Industriestaaten nur eine Reihe rechtlich unverbindlicher, nicht einklagbarer Vereinbarungen zur „freiwilligen Selbstverpflichtung“ von Unternehmen, die in der Praxis kaum etwas bewirken konnten.

Seit 2014 wird im Rahmen des UN-Menschenrechts über ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen („Binding Treaty“) verhandelt über Menschenrechtsnormen für Wirtschaftsunternehmen mit Überwachungs-, Durchsetzungs- und Sanktionsmechanismen. Ein erster Vertragsentwurf liegt vor. Doch die Regierungen der Industrieländer, darunter insbesondere die deutsche Bundesregierung, sabotieren diese Verhandlungen.

Stehen wirtschaftliche Interessen über den Menschenrechten?

Beginn: 
Mo, 11.02.2019 19:30
Veranstalter: 
Evang. Erwachsenenbildung, attac Darmstadt, Weltladen Darmstadt
Ort: 
Das Offene Haus. Evang. Forum Darmstadt
Adresse: 
Rheinstr. 31, 64283 Darmstadt
Kontakt: 
Winfried Kändler, winfried.kaendler@ekhn-kv.de