(abgesagt) Die doppelte Gefahr eines Selbstmordes der Menschheit

mit Michael Müller, im Rahmen der Reihe "Konflikt und Umwelt"
Vortrag und Diskussion

Die doppelte Gefahr eines Selbstmordes der Menschheit –

Friedensbewegung und Umweltbewegung müssen zusammenarbeiten

Vor uns baut sich die wahrscheinlich größte Bedrohung in der Geschichte der Menschheit auf: die doppelte Gefahr einer Selbstvernichtung. Wenn die fragwürdige Entwicklung der militärischen Hochrüstung und die Zuspitzung sozialökologischer Gefahren weitergehen, werden am Ende alle betroffen sein. Dann droht zum einen ein schneller Selbstmord, der durch eine erneute atomare Aufrüstung in Gang gesetzt werden kann, zum anderen ein langsamer Selbstmord, der sich vor unseren Augen durch die sich beschleunigende Erderwärmung und globale Naturzerstörung vollzieht. Der Frieden ist daher gleichzeitig von mehreren Seiten gefährdet. Die Folgen dieser Herausforderungen sind erbitterte Verteilungskämpfe und gewalttätige Konflikte. Beides muss im Zusammenhang gesehen werden.

Die Menschheit steht an einem Wendepunkt und die ganze Tragweite der Entwicklung wird wahrscheinlich erst in einigen Jahrzehnten richtig deutlich. Deshalb müssen wir heute handeln – unserer Kinder und Enkelkinder wegen.

Michael Müller, Jahrgang 1948, ist seit 1995 Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und Mitglied der Ortsgruppe Düsseldorf. 1983 bis 2009 war er für die SPD im Bundestag und von 2005 bis 2009 Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt.

Beginn: 
Di, 21.04.2020 18:00
Veranstalter: 
Darmstädter Friedensforum und NaturFreunde Darmstadt
Ort: 
Stadtheim der NaturFreunde Darmstadt
Adresse: 
Darmstraße 4a, Darmstadt
Kontakt: 
Regina Hagen, regina@reginahagen.de