Die neuen Fraktionsvorsitzenden der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag, Elisabeth Kula und Jan Schalauske, informieren sich bei BI Pro Walderhalt über deren Kritik an der die Vorgehensweise von HessenForst im Darmstädter Ostwald. Als Experte wird Förster Volker Ziesling von 'Waldwende jetzt' hinzukommen.
In den vergangenen Monaten gab es in Darmstadt eine heftige Auseinandersetzung um die Bewirtschaftung des Darmstädter Ostwalds durch das Land Hessen. Streitpunkt war die Fällung von 160 teilweise sehr alten Buchen am Waldkunstpfad. Während die Stadt für ihren Waldbesitz seit einiger Zeit ein Moratorium des wirtschaftlich motivierten Einschlags beschlossen hat, möchte das Land weiterhin Holz von gesunden Bäumen ernten und hat nur widerwillig nach öffentlichem Druck auf die Fällung von 35 der 160 Buchen verzichtet. Verantwortlich für die Vorgehensweise von Hessen Forst ist letztlich die grüne Umweltministerin Priska Hinz, denn der Landesbetrieb HessenForst setzt die Dienstanweisungen des Ministeriums zu Holzproduktion und Verkehrssicherung nur um.
Unterstützt von kritischen Fachleuten fordern die Bürgerinitiativen, dass im Ostwald nur noch die notwendigsten Fällungen zu Wegesicherung vorgenommen werden und die ökonomische Verwertung unterbleibt. Sie kritisieren insbesondere die Fällung von großen, alten Bäumen, die zum Schutz des nachwachsenden Bestands benötigt würden, und drängen auf eine schonende Bewirtschaftung.
Elisabeth Kula und Jan Schalauske treffen sich mit Karin Mühlenbock von der BI Pro Walderhalt zu einer öffentlichen Führung durch den Ostwald im Bereich des Waldkunstpfads. Sie wollen die Kritik der Bürgerinitiativen und deren Vorschläge für eine nachhaltigere Waldwirtschaft kennen lernen, um sie in den Landtag mitzunehmen. Förster Volker Ziesling von 'Waldwende jetzt' und der Fachreferent der Fraktion Achim Lotz werden das Gespräch durch ihr Fachwissen unterstützen.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Waldspaziergang teilzunehmen. Selbstverständlich können dabei auch die eigenen Fragen und Ideen eingebracht werden.
