...nicht mehr auffindbar nach dem dritten.

Gina Pietsch: ein Abend gegen Kriege
Konzert/Fest

Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.

Als ich jung war, hab ich Brecht auch wegen dieser Worte bewundert. Dabei waren sie weit weg von mir, gingen mich eigentlich nur der Historie wegen etwas an. Nun sind sie mir nah gekommen, und ich frage, ob die Bellizisten in meinem Land und meiner Welt sich nicht ähnlich ängstigen wie ich.

Wer hat sich nicht alles geäußert zu dieser Frage aller Fragen, also: Krieg oder Frieden? Was haben sich die Dichter und Denker zu diesem Thema nicht alles einfallen lassen. 
Friede dem Bäcker und seinen Liebschaften, wünscht sich Neruda, Ich bin Fan. Herr Oberst, gestatten, von Weltkrieg Nr.1, glossiert Georges Brassens, von selbigen Krieg, in dem bei dem 16-jährigen Brecht die Mütter weinten hüben und drüben.

Es ist sehr ermutigend, dass es in der Geschichte so viele Anti-Kriegs-Lieder und Texte gibt, nicht wenige davon entstanden unter Lebensgefahr der Autoren, aber mit großer Klugheit und beneidenswertem Mut.

Die Lieder und Texte sind Zeitzeugen und Zeitgeschichte. Pietsch und Henning werden sie vorstellen, mit dem Ziel, Kriegsgewinnlern das Wasser abzugraben, weil wir Frieden wollen.

Beginn
Eintritt
12,- €, erm.: 8,- €
Veranstalter
Deutscher Freidenker-Verband
Ort
Saalbau Gutleut,
Adresse
Rottweiler Straße 32 (Nähe Hauptbahnhof Frankfurt
Stadt
Frankfurt