GAZA: Massaker, Aushungern, Vertreibung stoppen!

Überregionale Demonstration
Demonstration/Kundgebung

Der Gazastreifen wird dem Erdboden gleichgemacht, das palästinensische Volk ist in höchster Not. Wie viele Kinder in Pa­lästina sollen noch sterben? 

Seit mehr als eineinhalb Jahren nutzt die rechtsextreme israelische Regierung das Massa­ker der Hamas vom 7. Oktober 2023 als Rechtfertigung für ihren vernichtenden Krieg ge­gen die gesamte Bevölkerung. Of­fen verkündetes Ziel ist deren Vertreibung. Mehr als 60.000 Tote wurden durch israeli­sche Angriffe getötet ‒ mehr als die Hälfte Frau­en und Kinder. Weit mehr starben be­reits an Unterernährung, Seuchen und feh­lender Be­handlungsmöglichkeiten. 

Die meis­ten gesundheitlichen Einrichtungen wurden zerstört, medizinisches Personal, UN-Mitarbeitende und Journalisten werden zum Teil gezielt von israelischen Truppen getötet. UN-Experten und Menschenrechts­organisationen wie amnesty international werten das israelische Vorgehen im Gazast­reifen als Völkermord. Der Inter­nationale Gerichtshof (IGH) er­klär­te den Vorwurf im Januar 2024 für begrün­det und plau­sibel. 

Dennoch hat Israel die Kriegsführung noch verschärft und Deutschland liefert nach den USA den zweitgrößten Anteil an Waffen, stellt sich gegen Strafbefehle und jegliche EU-Sanktion gegen Israel. Der Rest der Welt schaut fassungslos auf die deutsche Haltung. Namibia wirft Deutsch­land Unfähigkeit vor, „Lehren aus seiner grausamen Geschichte zu ziehen“.

Gleichzeitig weitet die israelische Regie­rung ihre koloniale Siedlungspolitik des Land­raubs und der Vertreibung aus und hat im il­legal besetzten Westjordanland bereits über 40.000 Menschen vertrieben. Minister Katz droht sogar mit einem israelischen Staat im Westjor­danland. 

Israel führt seine Angriffe im Libanon unter Bruch eines Waffenstillstands fort, bom­bardiert und besetzt Teile Syriens und droht mit seiner völkerrechtswidrigen, US-unter­stützten Aggression gegen den Iran einen Flächenbrand aus­zulösen. Auch hier macht sich die Bundes­regierung durch ihr Schwei­gen mitschuldig.

Es reicht!  Keine Komplizenschaft mit Völkerrechtsverbrechen!

Wir fordern 

  • sofortige Aufhebung der Blockade des Gazastreifens und umfassende humanitäre Hilfe.
  • sofortigen und umfassenden Waffenstillstand.
  • Freilassung der restlichen israelischen Geiseln und den Tausenden palästinensischen Gefangenen in Israel.
  • Ende der Besatzung und des Siedlungsbaus.
  • Ende der Straflosigkeit für Völkerrechtsbrüche.

Wir verlangen insbesondere von der Bundesregierung und der EU

  • Stopp der Waffenlieferungen und der militärischen Zusammenarbeit mit Israel.
  • keine Zusammenarbeit mit Firmen, die von Krieg und Besatzung profitieren.
  • Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel.
  • Anerkennung des Staates Palästina durch die Bundesregierung.
  • keine Repression gegen sondern Meinungs- und Versammlungsfreiheit auch für Palästina-Solidarität.
  • aktive Unterstützung von palästinensischen und israelischen Friedens- und Menschenrechtsorganisationen.

Alle roten Linien sind überschritten. Kommt in Rot, rotes T-Shirt, Rock, Hose oder Tuch nach Heidelberg! 

Weitere Infos folgen, insbesondere auch zur Anfahrt aus Darmstadt.

Beginn
Veranstalter
Friedensvernetzung Südwest
Ort
Park bei der Stadtbücherei
Adresse
Poststr. 15
Stadt
Heidelberg