Regie: Maryam Zaree; Deutschland 2019, 98 Min., OmU
Der Film erzählt die Geschichte von Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, die sich auf die Suche nach den Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht. Nach dem Sturz des Shahs im Iran ließ Ayatollah Khomeini Zehntausende von politischen Gegnern verhaften und ermorden. Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin, die nach Jahren im Gefängnis überlebt haben und nach Deutschland fliehen konnten.
Maryam Zaree stellt sich dem jahrzehntelangen Schweigen über diese Zeit in ihrer Familie. Sie trifft andere Überlebende und sucht nach Kindern, die wie sie im Evin-Gefängnis geboren wurden. Was sind die persönlichen Konsequenzen von Verfolgung und Gewalt, wenn dieselben Täter bis heute an der Macht sind? Und was bedeutet es politisch, sich innerhalb der Familie dem Schweigen zu nähern?