Flüchtlinge

Demonstration gegen unzumutbare Zustände in der Ausländerbehörde der Stadt Darmstadt

Am 27.7. demonstrierten ca. 200 Menschen auf dem Luisenplatz gegen die unzumutbaren Zustände in der Ausländerbehörde. Zu der Aktion mit Kundgebung hatten die Darmstädter Asten aufgerufen, unterstützt von einer Reihe Darmstädter Organisationen. Ver.di Südhessen kritisiert ebenfalls die Situation in der Behörde und gab dazu folgende Presseinformation heraus:

Ausstellung zu Rojava in Nordostsyrien im DGB-Haus Darmstadt eröffnet

Die Ausstellung zu Rojava in Nordostsyrien ist im DGB-Haus Darmstadt Anfang Mai dieses Jahres eröffnet worden und ist geöffnet bis zum 2.Juni. Im Folgenden ein Interview mit Lydia Förster vom Verein Familien für den Frieden anlässlich der Ausstellung.

Wie kommt ein Verein Familien für den Frieden dazu sich gerade mit der Situation in Nordostsyrien zu beschäftigen?

Abschiebepraxis immer brutaler

Am 29.6. wurde die inhaftierte dreiköpfige Familie wieder freigelassen. Sie sollte eigentlich nach Pakistan abgeschoben werden. Allerdings gab es dagegen einige Proteste, eine Kundgebung vor dem Gefängnis in Eberstadt und der Petitionsausschuss des Landtags muss erst Gelegenheit haben, sich mit dem Fall zu beschäftigen. Das Ausländeramt in Kriftel hat selbst Fehler eingestanden und eine Ausbildungsduldung des Sohnes schützt sie zumindest vorübergehend.

Keine Zusammenarbeit mit Frontex

Am 5. Februar veröffentlichte das ZDF Magazin Royale zusammen mit dem Disinfaux Collective und Frag den Staat die Frontex Files, ein inoffizielles Lobby-Transparenzregister der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Daraus wurden verschiedene Informationen publik: Frontex trifft sich seit Jahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Lobbyist:innen, vor allem aus der Rüstungsindustrie und das obwohl es bisher keine rechtliche Grundlage für den Besitz von Waffen der „Grenzschützer:innen“ gibt.

Ob Proteste oder keine entscheidet die Polizei alleine

Die im Zuge der Corona-Pandemie ausgesprochenen Kontaktverbote machen es unmöglich, politische Anliegen mittels Demonstrationen vorzubringen. Trotzdem gibt es aber eine ganze Reihe von Themen, bei denen viele Menschen die Notwendigkeit sehen, gemeinsam mit Forderungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Ein solches Thema sind die Zustände in den völlig überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln, wo Geflüchtete in total beengten Verhältnissen und mit katastrophalen hygienischen Zuständen leben müssen.

"Normales Leben minus Freiheit"

Seit April 2018 gibt es in Eberstadt das Abschiebegefängnis. Es befindet sich auf dem Gelände der dortigen Justizvollzugsanstalt. 2015 entdeckte der damalige Innenminister Thomas de Maiziere ein „Vollzugsdefizit in der Aufenthaltsbeendigung“. Die sogenannte Willkommenskultur war zu diesem Zeitpunkt beendet und es ging der Bundesregierung vor allem darum, möglichst viele der nach Deutschland geflüchteten Menschen schnell wieder abschieben zu können.

Emile soll nicht abgeschoben werden!

Am heutigen Montag, den 26. März wurde ein von uns betreuter schwuler Mann aus Nigeria überraschend von der Polizei aus der Darmstädter Erstaufnahme mitgenommen und zur Abschiebung geführt. Über mehrere Stunden wussten weder wir noch sein Partner, mit dem er gemeinsam die Flucht nach Europa angetreten hatte, wo er sich befindet, wohin er gebracht wird und wie es ihm ging.

"Community for All"

Für das Bündnis "Community for All" war die Demonstration vom 20. Januar ein voller Erfolg. Das Bündnis wendet sich gegen die Errichtung eines Abschiebegefängnisses in Eberstadt, wie es vom Hessischen Landtag beschlossen wurde.

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