Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts begannen viele Lehrlinge (oder „Stifte“, wie sie sich selbst nannten), angeregt durch die außerparlamentarische Opposition der Studentenbewegung, sich gegen die Zustände in ihren Ausbildungsbetrieben zu wehren.
Viele Stifte wurden damals politisiert. Bei den Unternehmern, aber auch im Gewerkschaftsapparat, hat das vielen einen gehörigen Schrecken eingejagt, denn zugetraut hat man das dem „deutschen Lehrling“ damals nicht.
Wir wollen uns die Anfänge dieser Bewegung mal ansehen - aber auch das „Auslaufen“ und ihr Ende. Alles nur Geschichte? Oder was können wir für die aktuellen Kämpfe heute noch daraus lernen?Am Dienstag, den 24. April 2018, wird uns Rainer Keil, Darmstädter Kommunist, Gewerkschafter und Aktivist der Lehrlingsbewegung, über seine Erfahrungen mit der Bewegung „Macht Stifte mit Köpfen!“ berichten.
