Nein zu den Spardiktaten

Griechenland-Solidarität auch in Darmstadt

Die zugespitzte Lage in Griechenland sorgt europaweit für höchste Aufmerksamkeit. Immer wieder finden Aktionen statt, mit denen Menschen ihren Protest gegen die Politik von IWF, EU und EZB zum Ausdruck bringen. Auch in Darmstadt melden sich verschiedene Gruppen zu Wort. Dies wollen wir im Folgenden dokumentieren:

So plädiert der DGB Südhessen gemeinsam mit der französischen Gewerkschaft CGT aus dem Elsass für einen grundlegenden Politikwechsel in Europa. Die von den Gläubigern geforderten noch härteren sozialen Einschnitte lehnen sie ab. Ein Blick auf die soziale und wirtschaftliche Lage zeige, dass die Grenzen der sozialen und wirtschaftlichen Belastbarkeit längst überschritten sind.

Auch der Kreisverband Darmstadt der Linkspartei befasste sich mit den Ereignissen in Griechenland. In einer Resolution der Mitgliederversammlung vom 2.7.2015 wird erklärt, die unnachgiebige  Haltung der Gläubiger mit ihrer Ablehnung einer linken Regierung. "Das alles lässt sich nur damit erklären, dass an Griechenland ein Exempel statuiert werden soll. Eine linke progressive Regierung darf keinen Erfolg haben. Lieber nimmt man die Staatspleite und eine Verschärfung der humanitären Krise in Kauf..."

Mitglieder der Griechenland Solidaritätsgruppe Darmstadt beteiligen sich an einem Aufruf deutscher Gewerkschafter_innen, der in einer griechischen Zeitung erscheinen soll, und die dortigen Wähler auffordert bei der Abstimmung mit "Nein" zu stimmen, das Angebot der Gläubiger also abzulehnen. Sie nehmen auch Bezug auf Streiks in Deutschland und rufen auf: "Lasst euch nicht von den Drohungen und der Hetze deutscher Politiker und Medien beeindrucken. Mit eurem Nein zu den Spardiktaten bei der Volksbefragung am 5. Juli ermutigt ihr auch unsere streikenden Kolleginnen und Kollegen."

siehsmaso
03.07.2015